Nach schwachen Wochen hat die Aktie der Commerzbank gestern endlich mal wieder ein kräftiges Lebenszeichen von sich gegeben. Dennoch sind die Perspektiven des Wertes umstritten. Die Frage ist, ob sich die positiven oder die negativen Einflussfaktoren letztlich durchsetzen.
Im Schnitt bleiben die Analysten sehr positiv gestimmt für die Entwicklung der Commerzbank in diesem Jahr. Dem Finanzinstitut wird ein Gewinnsprung um 70 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro zugetraut, damit läge das KGV derzeit nur bei moderaten 10,6 - im DAX-Vergleich ein Schnäppchen.
Der Mittelwert überdeckt allerdings, dass sich bei der Commerzbank zwei Lager gebildet haben, Kauf- und Verkaufsempfehlungen halten sich ungefähr die Waage. Eine gute Veranschaulichung bieten die aktuellen Analysen von Berenberg und JPMorgan vom gestrigen Tag. Erstere betonen die mannigfaltigen Risiken in der Eurozone (u.a. Nullzinsen und Deflationsrisiken) und taxieren den Aktienwert daher nur auf 7,30 Euro, letztere setzen auf positive Effekte der EZB-Maßnahmen und halten daher 12,10 Euro für gerechtfertigt.
Tatsache ist in jedem Fall, dass die Aktie auch in der schwachen Marktphase im letzten Herbst die Marke von 10,50 Euro letztlich erfolgreich verteidigen konnte - und hier hat der Wert nun erneut gedreht. Damit wurde eine starke Unterstützung ausgebildet, die der optisch und fundamental günstigen Aktie zu einer längeren Erholung verhelfen könnte. Der gestrige Kurssprung war in jedem Fall ein aussichtsreicher Auftakt.
Anzeige: Wer darauf setzen will, dass der Kurssprung der Commerzbank-Aktie den Auftakt für eine längere Erholungsphase darstellt, kann dafür ein Long-Hebelzertifikat der HypoVereinsbank mit einem Hebel von 2,8 nutzen. Die Barriere liegt bei 7,45 Euro.
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten